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Anja Tiggesmeier

Was sind die inhaltlichen Schwerpunkte deiner Arbeit bei Verwegener & Trefflich?

Mit Begeisterung begleite ich Führungskräfte und Teams dabei, Neues zu wagen, blockierende Dynamiken zu lösen und ihr Potential zu entfalten, um für ein sinn- und freudvolles Wirken (auch persönlich) zu wachsen. Mit meiner Arbeit möchte ich die Transformation von Strategien, Denk-, Handlungs- und Arbeitsweisen unterstützen, um den ökosozialen Herausforderungen unserer Zeit

Anja Tiggesmeier | Prozessbegleiterin bei Verwegener & Trefflich

besser begegnen zu können. Wenn wir im Außen integer neue Wege gehen wollen, braucht es denke ich auch im Inneren Entwicklung und Veränderung von Haltungen. Mir liegen dazu besonders die authentische Begegnung und Verbindung mit sich selbst, dem Gegenüber und der natürlichen Umwelt am Herzen. Dafür öffne ich Erfahrungsräume, in denen Teilnehmende allein in den Wald gehen, sitze mit ihnen im Kreis und lausche ihren Erlebnissen, spiegele ihre Geschichten über sich selbst, spanne Seile zwischen Bäume und erfinde zu überquerende Schluchten, lege Lichter auf dunkle Wege, entzünde Feuer in der Mitte, ... Ich arbeite dabei u.a. mit Methoden der natur-orientierten Prozessbegleitung in Einzelcoachings und Gruppen (siehe Trainings Natürlich Führungs- und TeamKraft). Für Themenbereiche der Organisations- und Teamentwicklung bereichern mich verschiedene Methoden der konstruktiv-wertschätzenden Kommunikation und Konfliktlösung, integrale Ansätze sowie partizipative und erfahrungsorientierte Elemente der Gemeinschaftsbildung und Entscheidungsfindung.

 

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Was war ein Highlight in deiner Arbeit bei Verwegener & Trefflich oder in einem Kund:innenprojekt bisher?

Highlights sind für mich, wenn Teilnehmende unserer Trainings und Coachings sowas sagen wie…

  • … unser Teamspirit ist so viel besser geworden; weg von Lästereien und Verantwortungsabschiebung, hin zu mehr gegenseitigem Verstehen und Unterstützen sowie (Selbst)Verantwortung für das eigene Handeln und das, was wir zusammen schaffen wollen.

  • … es befreit mich, dass ich mich hier im Kreis mit anderen Führungskräften als Mensch verletzlich zeigen und ehrlich hinschauen kann, ohne das Gefühl zu haben, deswegen weniger professionell zu sein. Ganz im Gegenteil, ich kann dadurch viel mehr über mich verstehen und dann auch Muster und Verhalten verändern.

  • … es ist ja nicht so, als hätten wir nichts zu tun gerade in dieser Welt. Ich bin nun klarer mit dem, was ich kann und will und bereit, meinen Beitrag zu geben.

Prozesse hinter solchen Aussagen begleiten zu dürfen und dabei oft in und mit der Natur zu sein, erfüllt mich mit Sinn, Dankbarkeit und Demut. 

Zudem ist die Zusammenarbeit mit den Teamkolleg:innen bei V&T immer wieder ein Highlight für mich. „Natürlich Mensch sein“ wird auch zwischen uns authentisch gelebt. Dabei mit so klugen, witzigen, herzenswarmen und engagierten Menschen zu arbeiten ist für mich Inspiration und Freude pur. 

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Was waren deine wichtigsten Lernerfahrungen?

  • Ich erlebe bei mir selbst und den Teilnehmenden im Prozess oft, wie lohnend es ist, „vorschnelle“ Antworten und Lösungsideen, die häufig eher das Alte in neuen Schläuchen beinhalten, wieder loszulassen. Wenn ich mich dann traue, in einer Haltung des (Noch)Nichtwissens unbekanntes Terrain zu betreten, öffnet sich der Raum für wirklich Neues. Zu erleben, wie anders, befreit und kreativ dann Erkenntnisse und Ideen sind, begeistert mich.

  • „Good enough for now – safe enough to try!“ ist ein für mich manchmal herausforderndes Motto im V&T-Team, für das ich dankbar bin. Es nimmt mir hemmende Perfektionsansprüche, lässt mich beherzt Neues ausprobieren und mit Reflexion wie Feedback wichtige Lernerfahrungen machen, die ich auch weitergeben kann.

 

 

Neben den offensichtlichen Themen deiner Arbeit bei V&T – welche Themen lassen deine Augen leuchten, deine Ohren groß oder deinen Mund plauderig werden?

  • Mit Herzblut leite ich sozial-kulturelle Projekte für Kinder und Jugendliche unterschiedlicher kultureller Herkunft, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und häufig Ausgrenzung erleben. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell in diesen Projekten Selbstvertrauen sowie gegenseitiges Verstehen über kulturelle Grenzen hinweg wachsen kann, wenn Menschen Wertschätzung und Zugehörigkeit erfahren dürfen. Wie wir als Gesellschaft junge Menschen in unsere Gemeinschaften willkommen heißen, sagt, denke ich, viel über uns und unsere Zukunft aus. Ein Thema, welches mich sehr beschäftigt und für das ich mich gerne engagiere.

  • Seit meinem Studium interessieren mich die Glücksforschung und Zusammenhänge zwischen subjektivem Wohlbefinden, Konsum, wirtschaftlichem Wachstum und einer lebensdienlichen Ökonomie mit zukunftsgerechteren Strategien, glücklich und zufrieden zu sein.

  • Ich liebe es, draußen in der Natur zu sein. Derzeit begeistern mich Flusstouren mit meinem SUP besonders. Ich versuche dabei auch gewagte Routen und bin dankbar über meinen Humor, wenn ich dann klitschnass nach Hause komme.

 

Anja Tiggesmeier
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